3 Modelle in einem - so geht`s!

Uwe hat sich den Traum vom universellen EPP-Modell wahrgemacht: Sein Mako ist Combat-Modell, Motorsegler und Seglerflieger in einem!

Die Bilder können zur Vergrößerung angeklickt werden.

Das schwarze Mittelteil nimmt Uwe zum großräumigen Segeln, jetzt wird Uwe noch mal ein Mako-Mittelteil mit einen Elektro-Antrieb ausrüsten.

Ohne Mittelteil ist das Modell sehr wendig für Combat und Hangflug-Kapriolen. Die Stabilität ist auch kein Problem, wenn die Hälften zusätzlich mit Tape gesichert werden. Jetzt muss Uwe nur noch den Empfänger und den Segel-Akku vorne in den beiden Außenflügeln einbauen.

Man sollte immer darauf achten, dass jedes Teil für sich Schwerpunkt-neutral ist. Sonst würde sich das Flugverhalten je nach Ausrüstung verändern und das wäre nicht sehr angenehm ...

Hier ist Uwe´s Erklärung, wie er seinen Mako gebaut hat:

Im Flügel sind die Aufnahmen aus 8er Rohr, im Mittelteil Steckungen aus 6er Rohr.

Zuerst wurden im Mittelteil der Verlauf und die Tiefe festgelegt und angezeichnet. Probiert habe ich sowohl Einbrennen mit Lötkolben als auch Fräsen. Beides geht, aber mit dem Proxxon - Fräsständer ist es bedeutend sauberer und genauer. Die Höhe wurde festgelegt mit Hilfsleisten und erst mit Sekundenkleber mehrfach fixiert, dann mit PU-Leim verklebt. Eine schwimmende Verklebung. Kein Epoxy, weil schwerer, nicht haltbarer und auch unflexibler.

Der PU-Kleber schäumt auf, wenn man mit einer Sprühflasche die Aufnahmetaschen einsprüht, die Feuchtigkeit hilft auch bei der zuverlässigen Aushärtung. Sicherheitshalber in die im Nasenleistenbereich geteilten Schneideabfälle legen und pressen, um Verzug zu verhindern. Beim Flügel auf jeden Fall, wenn wie bei mir auch noch Kohlerohrholme eingebaut werden. Die oben/unten offenen Klebebereiche wegen der Expansion des PU-Leimes mit breitem Malerkrepp abkleben. Die Übergänge werden sauberer, keine oder wenig Nacharbeit.

Im Flügel wird genauso verfahren. Um verkleben durch überquellenden Leim zu verhindern, werden die Rohre und die "Wurzelrippenbereiche" mit breitem Malerkrepp geschützt. Ich habe erst nur bei 25 bis 75% der Aufnahmerohre verklebt, da für die Ausrichtung die Flügel an das Mittelteil gesteckt wurden. Mit dem Sprühwasserzusatz härtet der PU-Leim in weniger als zwei Stunden aus, über Nacht immer. Abziehen und restliche Verklebung wieder mit Malerkrepp abgedeckt. Fertig zum weitern Bau nach Standard, aber eben in drei Teilen statt in einem. Beim strappen und covern also ein bisschen überlegen.

Der Mako wiegt so wie auf den Fotos mit einem 6mmx500mm Kohleholm pro Flügel, den zwei 8mm Aufnahmen und zwei 6mm Kohlerohrsteckungen inclusive Servos, Anlenkungen, Strapping für Combat und Cover jetzt genau 445 Gramm.

Bei Belastungsbedenken kann man jetzt auch noch mit 4er Kohlestäben die Rohrsteckungen verstärken. Cover ist aus Klebefolienabfällen vom Plotterservice. Die geben günstig in allen möglichen Farben ihre Reste ab. Aber aufpassen, ich habe eine sehr dünne Folie mit hoher Klebekraft erwischt. Die aus dem Baumarkt ist wesentlich dicker!

Die Winglets sind mit 2mm Kohlestäben versteift und mit Spiegelklebeband angesetzt, die Servos in gefrästen Schächten versenkt und ebenfalls mit Spiegelklebeband gesichert.

Was ich (Peter K) noch anders machen würde:

  • Zuerst die Servos, Empfänger und Akku einbauen und erst danach strappen und covern. Ist stabiler und die Oberfläche wird glatter.

  • Für die elektrischen Verbindungen Stecker und Buchsen von Multiplex einbauen, dann gibt`s keinen Kabelsalat. Aber darauf achten, dass es mit und ohne Mittelteil passt (Platzierung und Steckerbelegung).

  • Ruder noch etwas (bis zum Ruderhorn) kürzen, dann ist das Combat-Modell leichter zu starten.

Aber sonst: Alle Achtung für Idee und Bauausführung - SUPER, Uwe! Viel Spaß mit deinem Multi-Mako und lass mal wieder was von dir hören ... ;-)