Das sind die EPP-Pylon60 – Regeln EPP-Fun EPP-Modelle EPP-Zubehör Strapping-Tape Monta Zagi F4Y Weasel

Damit auch die Slope-Combat-Modelle eingesetzt werden können, sind einige Maße auf die entsprechenden Maße der deutschen Slope-Combat-Regeln angeglichen worden.

 

  1. Der Flügelaufbau

1.1  Die maximale Spannweite des Segelflugmodells beträgt 60 Zoll, dieses entspricht 1,524 m.

1.2  Das Flächenmittelstück (bis 8cm neben der Mittellinie) darf aus beliebigem Material hergestellt werden (Ausnahme: Bei Nurflügeln müssen die ersten 3,8cm des Flügels aus massivem EPP bestehen UK: 2Zoll!).

1.3  Die D-Box der Fläche (die ersten 25% der Profiltiefe mit Ausnahme des Flächenmittelstücks) muss aus massivem EPP bestehen. Keine weitere Verstärkungen oder Einbauten sind erlaubt.

1.4  Das Flächenstück zwischen D-Box und Endleiste muss (mit Ausnahme des/der Holme(s)) aus deformierbarem Schaum (EPP, Styropor, Styrofoam, ...) bestehen.

1.5  Die Holme dürfen aus allen Nichtmetallen bestehen. Der Gesamtquerschnitt der Holme (bzw. die Fläche zwischen oberem und unterem Holm, gemessen jeweils ab der Außenkante des Holmes) darf maximal 4,8cm² betragen.

1.6  Die Ruderflächen dürfen aus Balsa, Coroplast (Doppelstegplatte bis max. 5mm Dicke), EPP und allen deformierbaren Schäumen bestehen. Sie werden nicht als Holme mitberechnet.

1.7  Der gesamte Flügel soll mit einem „weichen“ Bespannmaterial (PP-Band, Strapping-Tape, Bespannfolie, Mylar, aber nicht: GfK, ABS, Lexan und ähnliches) vollständig überzogen werden. Es dürfen keine anderen „harten“  oder mit Harz o.ä. verfestigten / geklebten Materialien für die Bespannung benutzt werden.

 

  1. Der Rumpfaufbau

2.1  Die gesamte Oberfläche des Rumpfes muss auf einer Länge vom 13cm ab Rupfspitze mit mindestens 6mm starkem EPP belegt sein.

2.2  Rumpfgurte sind für das Versteifen des Rumpfs erlaubt.  Rumpfgurte können benutzt werden um lokale Bauteile z.B. Flächenaufnahmen zu verstärken. Sie können in der äußeren EPP-Schicht eingebettet werden, dürfen aber nicht über die Außenseite hinaus hervorstehen, sie müssen in der Rumpfkontur verschwinden.  Zur Sicherheit muss sich das vordere Ende jedes Rumpfholms mindestens 6,3cm von der Spitze des Modells entfernt sein. 

2.3  Die ersten 5cm des Rumpfes müssen aus massivem EPP bestehen.

2.4  Externe Anbauten zur Flügel- und Leitwerksbefestigung (z.B. Holzdübel für Gummiringe) sind erlaubt.

2.5  Der gesamte Rumpf soll mit einem „weichen“ Bespannmaterial (PP-Band, Strapping-Tape, Bespannfolie, Mylar, aber nicht: GfK, ABS, Lexan und ähnliches) vollständig überzogen werden. Es dürfen keine anderen „harten“  oder mit Harz o.ä. verfestigten / geklebten Materialien für die Bespannung benutzt werden.

  

  1. Die Leitwerke und Ruderflächen

3.1  Die Leitwerke und Ruderflächen dürfen aus Balsa, Coroplast (Doppelstegplatte bis max. 5mm Dicke), EPP und allen deformierbaren Schäumen bestehen. Andere Materialien sind nur zur lokalen Verstärkung erlaubt.

3.2  Die Leitwerke und Ruderflächen dürfen mit einem „weichen“ Bespannmaterial (PP-Band, Strapping-Tape, Bespannfolie, Mylar, aber nicht: GfK, ABS, Lexan und ähnliches) überzogen werden. Es dürfen keine anderen „harten“  oder mit Harz o.ä. verfestigten / geklebten Materialien für die Bespannung benutzt werden.

  

  1. Der RC-Einbau

4.1  Die Empfangsanlage inklusive der Batterie muss sicher innerhalb des Modells (Ausnahme: nicht in der D-Box und nicht in den ersten 5cm der Modellspitze, bei Nurflügeln 3,8cm)  eingebaut werden. Ruderanlenkungen sind möglichst geschützt auszuführen.

  

  1. Der Ballast

5.1  Ballast und Trimmgewichte müssen sicher innerhalb des Modells (Ausnahme: nicht in der D-Box und nicht in den ersten 5cm der Modellspitze, bei Nurflügeln 3,8cm) eingebaut werden.

5.2  Der Pilot ist verantwortlich, dass das Modell durch den mitgeführten Ballast strukturell nicht überlastet wird und sicherer Betrieb gewährleistet ist.

  

  1. Der Wettbewerbskurs

 6.1  Die empfohlene Länge einer Strecke des Kurses beträgt 70m. Diesen gilt es, 10x zu umrunden (= 20Strecken = 1400m Kurslänge).

6.2  Die Streckenlänge kann vom Wettbewerbsleiter verändert werden. In diesem Falle ist die Rundenzahl so zu verändern, dass eine gesamte Kurslänge von ca. 1400m erreicht wird.

 

  1. Flugregeln

7.1  Der Start

7.1.1        Gestartet wird in Gruppen mit 3-6 Teilnehmern. Der Wettbewerbsleiter gibt ein Startsignal. Während der folgenden 30 Sekunden dürfen die  Piloten nach einem Handstart Höhe gewinnen (nach jeweils 10 und in den letzten 10 Sekunden nach jeder Sekunde wird ein Countdown gegeben).

7.1.2        Nach dem Countdown von insgesamt 30 Sekunden ab Startsignal zählt die Flugzeit und es darf in die Strecke eingeflogen werden (nicht früher!). Flugrichtung beim Einfliegen ist von Wendemarke A in Richtung Wendemarke B.

 

 

7.2  Wettbewerbsoffizielle

7.2.1        Pro fliegendem Modell ist ein Richter zuständig. Dieser überwacht den Start und das Einfliegen in den Kurs, zählt die gewerteten Runden und nimmt die Zeit nach dem Countdown bis zum Zieldurchflug. Bei Flugunfällen klären die Richter der betroffenen Piloten die Schuldfrage (Vorsatz?). Kein Richter soll zweimal im Wettbewerb für denselben Piloten zählen. Zusätzlich befinden sich an den Wendemarken noch Richter, die die Wenden überwachen.

 

7.2.2        Der Wettbewerbsleiter oder seine Helfer überprüfen die Regelkonformität der Modelle, gibt das Startsignal und den Countdown. Die erflogenen Punkte bzw. Zeiten werden vom Wettbewerbsleiter oder seinen Helfern addiert und die Reihenfolge festgestellt.

 

7.3  Strafen

7.3.1        Eine Nullwertung für den Durchgang bekommt ein Pilot, wenn er absichtlich oder fahrlässig mit einem anderen Modell kollidiert. Im Wiederholungsfalle wird er vom ganzen Wettbewerb disqualifiziert.

7.3.2        Ein Frühstart wird mit 30 Strafsekunden bestraft, die zu der in diesem Durchgang geflogenen Zeit hinzuaddiert werden.

7.3.3        Bei einem „Verwender“, also einer Wende, bevor die Wendemarke passiert wurde, wird die Strecke nicht gezählt.

7.3.4.   Wer einen Crash mit einem anderen Teilnehmer vorsätzlich herbeiführt, wird von dem laufenden Wettbewerb ausgeschlossen. 

  

7.4  Wertung (2 Arten sind möglich)

7.4.1        Die Punktewertung erfolgt auf  Basis der Zielankunft (evtl. berichtigt bei Frühstart) innerhalb der Gruppe. Der Sieger erhält n-Punkte (n= Starterzahl der größten Gruppe), der 2. bekommt (n-1)-Punkte usw. Keine Punkte erhält, wer den Kurs nicht mit der erforderlichen Rundenzahl beendet.. Sieger ist der Pilot mit der höchsten Punktezahl nach den geflogenen Durchgängen mit wechselnden Gruppen. Streichergebnis ab 3 komplett geflogenen Durchgängen..

7.4.2    Beim K.O. System kommen die 2 schnellsten Piloten einer Gruppe (evtl. berichtigt bei Frühstart) jeweils eine Runde weiter, bis ins Finale. Der schnellste Finalteilnehmer ist der Sieger.

 

Quelle: Die englischen Regeln für EPP-Pylon60 der BMFA. Übersetzung: Peter Kienzle