Die Ruderbefestigung

Die richtige Befestigung der Ruder ist für ein präzises Steuer- und Flugverhalten enorm wichtig. Schlecht befestigte Ruder können bis zur Unsteuerbarkeit eines Modells führen, ärgerlich sind sie in jedem Fall und man verschenkt eine Menge Präzision und Leistung. Damit euch dieses erspart bleibt, lest euch die unten folgenden Methoden einmal durch: 

Dass der Ruderspalt bei oben liegenden Anlenkungen nach oben gehört, hat sich inzwischen ja herumgesprochen .... von wem und wann diese Methode erstmals veröffentlicht wurde, könnt ihr hier nachlesen. Es hat mechanische und aerodynamische Vorteile, den Spalt nach oben zu legen ... und einen Nachteil: Wenn etwas auf dem Flügel liegt (zB Steinchen, Gras, ..) kann es bei ungünstigen Bedingungen in den Spalt fallen und so das Ruder blockieren  ... also immer schön den Dreck abklopfen nach der Landung ;-)

1. Mit Tesa auf ganzer Länge anscharnieren.

Nach dem Bespannen wird das Ruder wie auf dem Bild angeschlagen:
Zuerst den unteren Streifen Klebefilm ("Tesa" oä) auf ganzer Ruderlänge anbringen, anschließend das Ruder nach unten ganz umklappen und den oberen Streifen anbringen - fertig.

• + geht schnell
• + ist einfach
• + hält bombenfest
• + luftdicht
• - der unvermeidliche Ruderspalt
• - begrenzter Ruderausschlag
   

2. Tesa-Scharniere bei nicht angeschrägten Rudern

Aus Klebefilm werden zuerst einige Scharniere hergestellt indem man jeweils 2 kurze Streifen aneinander klebt, immer Kleber auf Kleber - die Überlappung sollte gleich groß sein wie das Ruder dick ist.
Diese Scharniere werden abwechselnd angeklebt, immer mindestens zwei oder mehrere. Sie müssen sehr sauber und straff angebracht werden, damit die Ruderleiste später fest und annähernd spaltfrei an der Fläche sitzt.

• + wenn das Ruder im Strak ist (= kein Ausschlag), ist kein Ruderspalt vorhanden
• + das Anschrägen des Ruders kann entfallen
• - aufwändigere Montage und Vorarbeit
• - nicht ganz luftdicht
• - nicht ganz so stabil