Der Spinner

heißt nicht so, weil hier irgendjemand spinnt, der Name kommt aus dem Englischen - to spin bedeutet sich drehen - wie beim SAL-Start üblich. Dafür ist er besonders geeignet, es handelt sich um einen reinrassigen DLG ... das ist die internationale Bezeichnung für Schleuder-HLGs. Und weil der Spinner aus den USA, dem Mutterland von EPP und SAL kommt, ist es bei dem Namen geblieben.

  • EPP-Flügel mit konischen Kohleholmen verstärkt
  • EPP-Rumpf mit CfK-Leitwerksträger und Balsa-Leitwerken
  • Profilierte Querruder / Wölbklappen für optimale Profiltreue
  • Steuerung über 2 bis 6 Servos
  • Spannweite 1,5m, ab 350g Fluggewicht, 25dm² Flügelfläche, Streckung 9,2

Besondere Goodies des Spinners sind:

  • Konische Kohleholme im Flügel zur Gewichtsreduktion
  • 3mm Kohlerohre als Hilfsholme und Querruder-Anschlag
  • Lasergeschnittene Sperrholzteile
  • Mark Drela Profil, speziell angepasst für die EPP-/CfK-Bauweise.

=> Viele gute "Zutaten" für optimale Flugleistungen. HIER ist ein Video vom allerersten, noch sehr zurückhaltendem Schleuderstart ... ein späterer Flug sah dann schon etwas besser aus ;-) ... 30 sek, aber immer noch nicht voll geworfen. Allerdings ist es sehr böig zwischen den Häusern ...

Die Bauweise des Spinners ist EPP-typisch:

  • einfach
  • sehr robust
  • variabel, er kann vom Anfänger-Zweiachser über ein F3K-Wettbewerbsmodell bis zum Kunstflugsegler ausgebaut werden.
  • reparaturfreundlich, wobei diese sehr selten nötig sind
  • Bauaufwand nur 10 bis 20 Stunden

Das Modell auf dem Bild rechts hat schon folgendes überlebt:

  • Voller SAL-Start mit Einschlag wegen ausgeschaltetem Empfänger
  • Crash in díe Seite eines Pick-up´s
  • mehrere Baum-, Busch- und Außenlandungen
  • unzählige Wurf- und Fangversuche verschiedener Piloten

Die einzigen notwendigen Reparaturen bisher waren:

  • Ersetzen der Nylonschrauben (Soll-Bruchstellen)
  • Nachbügeln der Folie
  • .... sonst nichts!


Die Festigkeit des Flügels ist bei einem Schleuder-HLG ein sehr wichtiger Aspekt. Darum werden beim Spinner gleich zwei Kohleholme eingesetzt. Die erreichbaren Wurfhöhen liegen nur ganz gering unter denen reinrassiger Voll-GfK-Wettberwerbsmodellen.

Das Profil ist absolut top: es wurde von Mark Drela speziell für die EPP-Bauweise modifiziert, um einen guten Profilverlauf mit den Balsarudern zu garantieren. So gibt es Flugleistungen, die im Bereich sehr guter Schleuder-HLGs liegen und die Festigkeit eines Combat-Nuris mit dazu - eine ideale Kombination für alle Freizeit-Piloten, die gerne auch am Hang oder im Park fliegen möchten.

Die RC-Ausstattung kann den Wünschen des Piloten optimal angepasst werden: der Spinner kann als Zweiachs-Segler mit Höhen- und Seitenruder gebaut werden, aber auch "Full House" mit bis zu 6 Servos ausgestattet werden ... und natürlich alle anderen Kombinationen dazwischen: Höhe-, Quer-, Seitenruder, Wölbklappen ... in fast beliebiger Anordnung.


Der Baukasten enthält alle zum Bau erforderlichen Materialien in wirklich guter Qualität, natürlich außer RC, Klebstoffen und Bespannmaterial.

Die Flügelkerne sind inzwischen einteilig, was die Bauzeit sehr verkürzt, siehe das Bild darüber. Auch die Nasenleiste ist fertig geschliffen, die Flügelholme eingepasst usw. Alle Balsa- und Sperrholzteile sind CNC-Laser-geschnitten und passen optimal. Im Beutel sind alle Kleinteile wie Ruderanalenkungen, Schrauben, usw  enthalten ... und eine ausführliche, bebilderte Bauanleitung (ich habe sie selbst ins Deutsche übersetzt) lässt hoffentlich keine Fragen offen.

Falls doch, einfach mailen ...

Leider wird der Spinner nicht mehr hergestellt, der Hersteller ist in Rente gegangen. Doch ich habe noch ein paar Bausätze aufgetrieben, es sind die definitiv letzten Spinner in dieser Bauart!