Die stellt alles in den Schatten ...

Marske XM1d

Scale - Modell mit 3,85m Spannweite
für F-Schlepp, Thermik- und Hangflug

 

Wir haben Lust auf Mehr ... dank der erfreulichen Erfahrungen mit der "großen" Fauvel AV36c und der "kleinen"  XM1c entsteht gerade die Marske XM1d als Scale-Nachbau aus EPP mit fast 4m Spannweite. Klar, es gibt noch  modernere Entwürfe von Jim Marske, wie zB das Nachfolgemodell Pioneer, aber die XM1 ist besonders gut für Modellflug-Bedürfnisse geeignet.

Die Daten des Originals sind:

  • Einsitziges Segelflugzeug, Spannweite 13m
  • Profil Fauvel 17 - 14%  (= das Profil der AV36)
  • Fluggewicht max. 250kg, Baujahr 1957-1963
  • Steuerung über Elevons (kombinierte Quer-/Höhenruder) plus  Widerstandsklappen am Randbogen, kein Seitenruder.

                                                        Bildquelle: offizielle Marske Webseite

Die Daten des Modells sind:

  • Vorbildgetreues Scale-Flugmodell aus EPP mit 3,85m Spannweite, Maßstab 1:3,37.
  • Spezielle Profillierung von Peter Wick für Hang- und Thermikflug
  • wir rechnen mit ca. 4500g Fluggewicht >> die Flächenbelastung wäre damit nur 30g/dm²
  • Steuerung erfolgt mit Elevons plus Seitenruder oder Bremsklappen >> RC-Flug ist ab 3 Servos möglich.
  • Das ist neuer Größen-Weltrekord für EPP-Scalemodelle ... zuvor hatte den unsere Fauvel ;-)
  • Wem das Modell etwas zu groß ist, kann es als Version XM1c scale bauen mit 3,55m Spannweite. 

Die Daten und der Flügelgrundriss sagen einiges über das zu erwartende Flugverhalten aus: Das Allroundprofil von Peter Wick ist durch die hohe Streckung und niedrige Flächenbelastung bei sehr vielen Wetter- und Flugraum- Bedingungen einsetzbar, die Größe und das Gewicht des Modells erzeugen Gleit- und Durchsetzungskraft. Die Steuerung durch Elevons zusammen mit einem angelenkten Seitenruder ist vielfach bewährt und verspricht bei dieser Modellart besonders unkritische Flugeigenschaften, vor allem im langsamen Kreisflug ist diese Kombination kaum zu schlagen.

Das wird ein Großsegler für Höhenjäger und Kurzsichtige ... gegen diesen Giganten sieht selbst unsere riesige Fauvel AV36c klein aus! Schaut mal die Fotomontage rechts an:

Warum sollte ein sooo großes Scale-Modell aus EPP sein? Dafür gibt es gute Gründe:

  • Das Vorbild ist ideal für die Umsetzung als Modell - sonst wäre diese Größe aus EPP nicht möglich.

  • Der Bau- und Reparaturaufwand ist geringer als bei vergleichbarer Holz-Bauweise.

  • Das Modell wird leichter als mit beplankten Styroflügeln und  dadurch vorbildgetreuer fliegen

  • Es besteht kaum ein äußerlicher Unterschied zu Holzmodellen.

  • EPP-Modelle sind unempfindlicher gegen Transport- und Landeschäden. Darum,werden sie öfter und entspannter geflogen, auch bei widrigen Bedingungen.

  • Die Flugleistungen und Flugeigenschaften sindi ebenbürtig mit denen von konventionell gebauten Modellen. 

  • Die RC-Ausstattung mit nur wenigen Servos ist günstig und einfach zu progrmmieren.

  • Man kann den Ausbau- und Detailierungsgrad an eigene Bedürfnisse und Möglichkeiten anpassen, vieles sogar nachträglich.

Als Scale-Segler mit Hang zur Thermik wird die XM1c ein optimaler Großsegler für den Alltag und Urlaub. Ihre  gutmütigen Flugeigenschaften, gepaart mit  Robustheit macht sie zum idealen Ein- und Aufstiegsmodell für Klassiker-Fans.  Durch die Größe und Geometrie ist dieses Modell aucn in sehr großer Entfernung/Höhe noch gut sichtbar, ein unschätzbarer Vorteil beim Alpin- und Thermikflug.

Gebaut wird in der bewährten EPP-Fun - Bauweise für EPP-Großmodelle

Die Flügel werden ähnlich wie bei der großen Fauvel erstellt: Das EPP und die CfK-Rohrholme in Doppelanordnung werden durch Frästeile aus stabilem Sperrholz ergänzt. Dadurch wird eine hohe Passform und Steifigkeit erreicht, die erwünschten EPP- Eigenschaften bleiben jedoch erhalten. Die Endleisten bzw. Ruderklappen bestehen aus speziell geformten Balsaleisten.

Die Oberfläche wird durch eine komplette Lage Strapping-Tape plus Bügelfolie oder ul-Tape schön glatt, besonders wenn man die Flügel zuvor überschliffen hat. Bei 1,5m² Flügelfläche ist das zwar etwas Arbeit, doch eine glänzende Optik entlohnt dafür umso mehr.

Der Rumpf und das Seitenruder werden aus EPP verschiedener Dichte hergestellt, um ein optimales Festigkeits-/ Gewichtsverhältnis zu erzielen. Die Schnittführung ist neu, dadurch gelingt der Bau noch einfacher und sauberer. Die Befestigung des Ruder kann abnehmbar erfolgen, um den Transport zu vereinfachen.

Zum Größenvergleich: Das Rad hat 70mm Durchmesser ...

Für den Prototypen ist folgende RC-Ausstattung geplant:

  • Die Primärsteuerung erfolgt mit Elevons (= kombinierte Quer-/ Höhenruder).

  • Die inneren Ruder werden angelenkt anstelle der Spreizbremsklappen des Vorbilds.

  • Das Seitenruder kann beim Modell angesteuert werden, bei Marske war es fest montiert.

  • 5 Zellen Sub-C liefern genug Strom für den Fasst-Empfänger und die Digital-Servos (Graupner DES 678 BB MG. Der Akku hat etwas Gewicht, was man bei Brett-Nurflügeln vorne immer gebrauchen kann.

  • Die Mischfunktionen werden sein: Butterfly zum landen, einseitige Bremsklappe als SR oder Kombi-Mix, flugphasengesteuerte Zumischung der inneren Ruder zum Querruder und Querruder-Differenzierung.

Weitere Goodies und Funktionen wie F-Schleppkupplung, Klarsichthaube, Pilot, Brems- und Landeklappen, Landekufe, Rad mit Bremse usw. können nach Wunsch und Bauerfahrung eingesetzt werden -  das Modell bietet enorm  viel Potential für einen schönen, orginalgetreuen Ausbau.


Das erste Bild des Protottypen-Flügels aus EPP, der Rumpf ist noch das Probeschnittmuster aus Styro.
Die Dimensionen sind gewaltig: Spannweite 3,85m, Flügeltiefe 41cm ... der One-4-all sieht mit seinen 1,5m Spannweite geradezu winzig aus.

Die Holmanordnung ist gut zu erkennen, wobei die Holme vorne als Doppelholm über die ganze Spannweite verlaufen, der hintere Holm über die halbe Spannweite.

Eine Ruderklappe ist montiert, auch diese ist um einiges größer und tiefer als bei allen anderen EPP-Modellen ... darum werde ich hier erstmals größere Digital-Servos verbauen. Die Anlenkung und den Ruderspalt kannen auf die Unterseite, was aerodynamisch nicht ideal ist, aber andere Vorteile verspricht (Optik, Ruderspaltgröße, Butterfly-Ausschläge).

Ob das Seitenruder angelenkt werden muss, zeigt sich erst in der Flugerprobung. Beim Original war es starr, das hatte jedoch kleine Bremsklappen ganz außen am Randbogen als Ersatz.